Rubrik: Tools & Utilities | Lizenz: Demo | 09.03.02 |
PBE - Pattern By Example: Wiederverwendung leicht gemacht!
Generative Programmierung mit adaptiven Mustern
Muster im Großen und im Kleinen, von den Architekturmustern über Entwurfsmuster bis zu Codemustern, spielen bei der modernen, objektorientierten Software-Entwicklung eine bestimmende Rolle, wenn es darum geht, Effizienz und Qualität gleichermaßen entscheidend zu steigern. Ohne ein Werkzeug allerdings, das die Verwendung solcher Muster aktiv unterstützt, ist noch nicht viel gewonnen. Zu vieles beschränkt sich auf das fehleranfällige, manuelle Abschreiben und Kopieren von Vorlagen und eine automatische Übernahme veränderter Muster ist schon gar nicht möglich. Gab es beim Einsatz von Mustern bisher schon wenig Unterstützung, so war das bei der Entwicklung von Mustern noch weniger der Fall. Beide Aufgaben werden durch das neue "Pattern By Example"-Prinzip (PBE) auf eine verblüffend einfache Art gelöst.
Musterbasierte Anwendungsentwicklung
Mit PBE wird eine auf Beispielen basierende Entwicklungstechnik realisiert. Bewährte Lösungen werden schrittweise in automatisch wiederverwendbare Muster überführt und können ebenso schrittweise weiterentwickelt werden. Dabei wird die intuitive "Kopieren und Anpassen"-Arbeitsweise durch PBE formalisiert, automatisiert und optimiert. In PBE werden Musterdefinitionen erstellt, durch einfaches Markieren parametrisiert und auf Knopfdruck für die gewünschte Zielsprache expandiert. PBE bietet die Möglichkeit aus beliebigen Codefragmenten heraus Muster zu erstellen, die jeweilige Definition zu speichern und wiederzuverwenden. Bei einer konventionellen Vorgehensweise werden z.B. die aus der Literatur bekannten Design Patterns, die als theoretische Konzepte existieren, immer wieder neu im jeweiligen Kontext implementiert; mit PBE werden sie jeweils nur einmal als Musterdefinition implementiert und können dann für verschiedene Programmiersprachen und Programmkontexte expandiert werden!
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Adaptive Muster kennen Kontextabhängigkeiten
Außer der Definition von variablen Bestandteilen kann man in PBE Beziehungen zwischen Codefragmenten spezifizieren: Abhängigkeiten von eingebetteten variablen Bestandteilen, gemeinsame Bedingungen und Constraints für mehrere, auch nicht benachbarte Codefragmente sowie Selektionen und Iterationen auf ganzen Codeabschnitten können deklariert werden. Auf diese Weise kann das Muster an verschiedenste Kontexte angepasst werden. Die Parametrisierung mit optionalen Werten stellt eine einfache Verwendung auch umfangreicher Musterdefinitionen sicher.
Neue Version 0.9.6 verfügbar.
Um das Prinzip des Pattern Based Development einem weiteren Kreis interessierter
Fachleute zu eröffnen, entwickelte Delta Software Technology GmbH das
Concept-Tool Pattern By Example weiter und stellt aktuell die Version 0.9.6 zum
Download im Internet bereit. Mit diesem Tool können Patterns aus vorhandenem
Code abgeleitet werden und eigene Muster-Bibliotheken für die Wiederverwendung
erstellt werden.
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