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VB.NET - Ein- und Umsteiger| Re: Software-Planung im Vorfeld | |  | | Autor: killroy | | Datum: 30.04.14 00:01 |
| Hallo,
korrekt, hab ich nur genannt. Darüber könnte ich Romane schreiben.
Wie es leider sehr oft dazu kommt, aus meiner Erinnerung. Nach einem Tätigkeitswechsel beim Globalplayer durfte ich auch an den Großkopfsitzungen teilnehmen. Meine Frage an den Chef: "Weshalb sitzen die da eigentlich zusammen, keiner redet über die Sache, jeder nur über sich im weiteren Sinne." Antwort: "Genaaauuu, merk Dir, je höher du (kleingeschrieben) steigst, desto weniger tust du für das Unternehmen, desto mehr Selbstdarstellung kommt ins Spiel." Hab's beobachtet und es stimmte tatsächlich. Gut ist schon etliche Jahre her...
Dazu kamen noch drei sog. Stammtische "eingeschworener" Manager, die es sogar schafften Vorstände abzusägen, obwohl die sich ansonsten spinnefeind waren.
Deine Beispiele zum Konfliktmanagement zielen ja auch in diese Richtung.
Entwicklung/Implementation von Software
Vollkommen recht hast Du da. Nur sehen mittlerweile Betriebsräte und Gewerkschaften ein, dass sie nicht mehr alles ablehnen dürfen aber per jure auch nicht können. Neben der zwingenden Mitbestimmung gibt es auch die informelle Mitbestimmung, bei letzterer gibt es nur das Anhörungs- aber kein Gestaltungsrecht. Und zum Glück gilt die alte Gewerkschaftsdoktrin nicht mehr, dass Unternehmenn und Gewerkschaft natürliche Feinde sind (bin selber IGM-Mitglied seit über 40 Jahren).
Das ist übrigens ein Thema, welches zu meinem Tagesgeschäft als Datenschutzbeauftragter gehört.
Hier ist es ganz wichtig, beide Seiten über eine neutrale Stelle zusammenzuführen, die die Belange beider Seiten einschätzen kann, Gemeinsamkeiten heraushebt, die geschriebene Rechtslage und das gesprochene Recht dazu kennt und anwenden kann, die beiden Seiten unmißverständlich klar macht: bis hier und nicht weiter, die aufzeigt, was überhaupt regelbar ist weil nicht durch übergeordnetes Recht bereits geregelt ist.
Das könnten auch die Juristen der Arbeitgeberverbände oder der Gewerkschaft, leider nur eingeschränkt auf Arbeitsrecht, weil sie eben nur eine Seite vertreten und dabei an gegensätzlichen Ansichten stur festhalten. Als DSB muss ich neutral bleiben, einmal ist das eine gesetzliche Vorgabe und zum anderen hab ich mittlerweile ein Alter, wo ich mir den Luxus erlaube authentisch zu bleiben.
Grundsätzlich nach aktueller Rechtslage gilt, dass z. B. eine Leistungskontrolle durch den Arbeitgeber jederzeit und im Umfang nach seinem billigem Ermessen durchgeführt werden darf. ABER: diese Leistungskontrolle unterliegt der zwingenden Mitbestimmung und muss ordentlich und plausibel begründet sein, d. h. zu einem genau definierten Zweck eingerichtet werden (Leistungszulagen gehen nicht ohne). Die Ergebnisse aus dieser Leistungskontrolle dürfen auf keinen Fall außerhalb der festgelegten Zweckbindung verwendet werden, es sei denn, der Betriebsrat stimmt dem vor Verwendung ausdrücklich und für den Einzelfall zu. Und ich als DSB habe darauf zu achten, dass das Ergebnis der Datenverarbeitung die Zweckbindung nicht verlässt. Fehlt die in der Betriebsvereinbarung, so zerreiß ich die in der Luft.
Insgesamt funktioniert es bei meinen Klienten so super. Es werden saubere Richtlinien gesetzt, mit denen beide Seiten prächtig leben können.
Mein letzter Fall: Betriebsrat und Unternehmensführung konnten es überhaupt nicht zusammen, jede Zusammenkunft artete regelmäßig aus. Es wurden dann, nachdem ich zum DSB bestellt war, zwei Betriebsvereinbarungen vereinbart die ich dann nach verworfener Vorlage endgültig ausgearbeitet habe - obwohl genau das nicht meine Aufgabe ist - und, siehe da, beide wurden nach Rückversicherung mit der Gewerkschaft ohne Änderung und vor allem ohne ein böses Wort anstandslos angenommen.
Es sind nicht die vielleicht gar nicht erforderlichen Klimmzüge, man muss lediglich den Anliegen und den Rechten beider Seiten genügen. Beiden sagen, was überhaupt machbar ist. Das ist kein (programm)technisches Problem, das ist rein argumentativ. Und das kann nur eine wirklich neutrale Stelle - oder beide Seiten wollen wirklich konstruktiv zusammenarbeiten.
Bei der Programmierung heißt es dann, dass alles eingebaut werden darf, aber längst nicht alles darf tatsächlich genutzt werden.
... da bin ich irgendwie wieder in's Schwärmen gekommen ... Datenschutz ist nun mal mein Ding, dann erst die Programmierung.
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