Auch Hallo,
Es wird zwar viel Papier produziert, tatsächlich wird das was auf dem Papier steht aber auch gelebt.
Tatsache ist eines, der Begriff Datenschutz setzt sich im Betriebsumfeld immer mehr fest. Nicht nur die Betriebsräte, mittlerweile viel mehr die Belegschaft will Aufklärung, will Sicherheit im Umgang mit den Daten. Die werden immer kritischer, NSA sei Dank. Ist kein Prozess von heute auf morgen. Aber es geht voran.
International arbeitsteilige Just-In-Time-Produktion erfordert....
Wer zusammenarbeiten muss, muss auch untereinander kommunizieren können. Dazu gehört ganz klar, wer wann wo womit beschäftigt ist, sonst kann der Laden nicht rund laufen. So lange lediglich sachdienliche Infos ausgetauscht werden ist auch vom Datenschutzgedanken dagegen nichts einzuwenden. Anders sieht es dann aus, wenn z. B. "intimere" Daten gestreut werden, verheiratet, 3 Kinder im Alter von, Frau ist Perserin, entsprechende Religionszugehörigkeit er katholisch, Gewerkschaftsmitglied in der ... seit... DAS GEHT NUN KEINEN WAS AN, da steht der Datenschutz ganz entschieden vor. Und, eines kanst Du ganz ruhig mitnehmen, wenn davon die Aufsichtsbehörden erfahren, werden die superagil. Wie die das Erfahren? Ein Anruf nur eines Mitarbeiters reicht denen.
Der Datenschutz darf den Betrieb nicht behindern, aber der Datenschutz muss ggf. bestimmte Personen daran hindern in bestimmter Weise mit den Daten umzugehen.
Das ganze Datenschutzgebilde im Betrieb hat nichts anderes im Sinn als Konfliktpotential aus dem Weg zu räumen. Es geht um kein Machtgehabe, keine kritiklose Umsetzung des (unvollständigen oder unsinnigen) Gesetzestextes. Zumindest bei mir ist es so, dass alle drei Seiten, Geschäftsführung, Betriebsrat und der einzelne Mitarbeiter von alleine an mich herantreten um Konflikte im Vorfeld zu glätten oder zu beseitigen oder Wissen zu sammeln.
Sicherheits-Software, die intern entwickelt oder vom (weisungsgebundenen)...
Der SysAdmin ist primär weisungsgebunden aber er hat als Fachkraft die Pflicht, auf Mängel zu mindest hinzuweisen.
Wenn die Order anders lautet, kann er auch nicht anders. Wenn er die Hinweise aber unterläßt ist er a)fehl am Platz und b)kann er arbeitsrechtlich, u. U. auch strafrechtlich belangt werden!
Der SysAdmin hat arbeitsrechtlich eine besondere Vertrauensstellung!
Wer könnte es besser als der Sysadmin, irgendein Externer, der mal alle paar Wochen vorbeischaut, der ohnehin nur von den Informationen der Administration lebt? Das gleicht keine Lizenz aus, keine staatliche Zulassung. Sicherheit muss täglich, stündlich unmittelbar vor Ort ermöglicht werden.
Staatliche Zulassung ist immer noch kein Qualitätsmerkmal, lediglich ein Machtmerkmal.
Nur Software, die von lizenzierten und staatlich kontrolierten Ingenieuren....
Na, das hängt ja wohl alleine vom Sicherheitsanspruch und vom Niveau der eigenen Entwickler ab.
Und bis Institute etwas entwickelt haben, ist die Realität ganz wo anders.
Nur durch externe Kontrolleure (vereidigt oder verbeamtet), ...
Das ist ein großer Irrtum, ganau das sind die Leute, die Datenschutz zum Selbstzweck machen.
Die hindern damit tatsächlich die Betriebsabläufe mehr als vertretbar.
Beamte... die kennen nur erlaubt/verboten aber nie so könnte es klappen.
Und noch was, als DSB arbeite ich vollkommen auf gesetzlicher Grundlage. In meine Tätigkeit kann mir Niemand reinreden, auch nicht der Bigboss. Als DSB bin ich unmittelbar unter der GF angesiedelt aber vollkommen weisungsfrei. Das Unternehmen steht mir gegenüber in einer Bringepflicht, ich selber bestimme welche Hilfsmittel ich benötige und die muss mir das Unternehmen zugestehen - solange nicht überzogen wird.
Datenschutzbeauftragte, die nicht hinreichend qualifiziert sind...
Der DSB ist überhaupt nicht der Hacker, er setzt lediglich unverzichtbare oder sinnvolle Maßnahmen um, falsch - er läßt umsetzen -, Maßnahmen die per Gesetz oder nach Sicherheitsaspekten erforderlich sind. Ein guter DSB erkennt die Schwachstellen ohne Hacking, er zeigt auf wo was passieren KÖNNTE und nicht ob und WIE es erfolgt. Dadurch ist seine Trefferquote deutlich höher.
Der DSB hat einen Prognoseblick. Wenn was passiert ist, dann ist es viel zu spät. |