Schon um ca. 3000 v. Chr. entstanden die ersten ägyptischen Hieroglyphen, also der Beginn der Schrift. Heute werden in der DIN-Norm 16518 (Klassifikation der Schriften) alle geschichtlich entstandenen Schriften in Gruppen eingeteilt. Diese Einteilung wird von den meisten Satz- und Softwarefirmen in ihrem Schriftmusterverzeichnis verwendet. Gerade bei der Programmierung von Software ist es jedoch wichtig, dass ganz bestimmte Regeln beachtet werden, um dem Anwender eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Verfügung stellen zu können. Dies trifft auch auf die Internetprogrammierung (Homepage-Gestaltung) zu. 1. Die Schriftarten International unterscheidet man die Schriftarten in 6 Gruppen:
In Deutschland teilt man die Schriften in 11 Gruppen ein:
2. Der Schriftgrad Als Schriftgrad bezeichnet man festgelegte und bevorzugte Größen einer Schrift. Er ist ein Nennmaß und beschreibt die Schriftgröße nach dem gültigen "Typografischen Maßsystem".Der Schriftgrad orientiert sich an der Kegel- oder Vertikalhöhe der Bleilettern aus den Zeiten des Bleisatzes. Heute wird der Schriftgrad anhand eines Typometers ermittelt und in Didot- oder Picapunkten angegeben. Er berücksichtigt die Oberlänge, die Höhe des Kleinbuchstabens, die Unterlänge, sowie den nichtdruckenden Teil unterhalb der Schriftlinie. Heute sind in der mordernen Technik feinste Abstufungen bei der Schriftgröße möglich, so dass nur noch der Fachmann von Schriftgraden spricht. Um so wichtiger ist es, sich vor der Gestaltung Gedanken zu machen, welche Schriftgröße eingesetzt werden soll. Hier muss auch unbedingt die Zielgruppe berücksichtigt werden. Kinder und ältere Menschen haben bei kleinem Schriftgrad mehr Leseprobleme. Für die Gestaltung gibt es 3 Kategorien: Konsultationsgröße: Lesegrößen: Schaugrößen: 3. Der Schriftschnitt Schriften werden zuerst in Schriftfamilien zusammengefasst. Innerhalb einer Schriftfamilie gibt es unterschiedliche Schriftstärken, Laufweiten und Strichlagen und werden zusätzlich nach ihrem Schriftschnitt unterschieden. Im Deutschen unterscheidet man: Schriftbreiten: Schriftstärken: Schriftlagen: Im Englischen unterscheidet man: Schriftbreiten: Schriftstärken: Schriftlagen: Der Schriftschnitt "Normal" ist am besten lesbar. Die Strichlage ist geradestehend und die Strichstärke bzw. Breite ist optimal angepasst, so dass eine sehr gute Lesbarkeit entsteht. Alle Abweichungen bringen zwar eine besondere Auszeichnung, aber keine bessere Lesbarkeit und sollte daher nur für Herausstellungen oder Hervorhebungen verwendet werden. 4. Die Typologie Hier geht es um die Unterscheidung einzelner Schriften anhand definierter Kriterien, denn jede Schrift unterscheidet sich in Details. Letztlich geben jedoch Gefallen und Ästhetik den Ausschlag, welche schrift eingesetzt werden soll. Hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei Schriften:
Wer mit Schriften umgeht, benötigt "Schriftbewusstsein". Denn die Schrift ist der wichtigste Träger von lesbaren Informationen. Dies ist eine Herausforderung für alle, die mit Text, also Schriften, umgehen. Man sollte immer versuchen zum Thema die passende Schrift zu wählen, eventuell mit einer anderen Schrift zu mischen, aber immer darauf achten, dass Abstände und Proportionen erhalten bleiben. Nur so macht dann die visuelle Kommunikation Sinn. Dazu gibt es die verschiedenen Stilrichtungen. 5. Die Stilrichtungen Man unterscheidet folgende Stilrichtungen: Linien-Typografie Figürliche Typografie Kalligrafische Typografie Dreidimensionale Typografie Typografie mit Vorbild-Charakter Typografie der Semantik 6. Wichtige Fachausdrücke in der Typografie Antiquaschriften: Auszeichnungsschriften: Bastardschriften: Blocksatz: Dickte: Didot-Punkte Durchschuss: Kerning: Laufweite: Majuskeln: Minuskeln: Negativschriften: OCR-Schriften: Punze: Serifen: Splendider Satz: Wortabstand: © Copyright by Rainer Knödel, Stuttgart, April 2003. Dieser Workshop wurde bereits 24.376 mal aufgerufen.
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