Das Kommunikation-Steuerelement (MSComm) bietet eine Schnittstelle zu einem Standardsatz von Kommunikationsbefehlen. Es ermöglicht die Einrichtung einer Verbindung zu einem seriellen Anschluß, die Verbindung zu einem anderen Kommunikationsgerät (z.B. einem Modem), die Ausgabe von Befehlen, den Austausch von Daten sowie die Überwachung von Reaktionen auf verschiedene Ereignisse und Fehler, die bei der Verbindung möglicherweise auftreten. Jeder Computer ist mit einen oder mehreren seriellen Anschlüssen ausgerüstet. Sie werden der Reihe nach COM1, COM2 usw. genannt. Serielle Anschlüsse stellen eine Schnittstelle für die Übertragung der Daten von und zu diesen entfernten Geräten bereit. Die Hauptfunktion ist die Vermittlung zwischen der CPU und dem seriellen Gerät. Werden Daten von der CPU an den Anschluß gesendet, so werden Byte-Werte in serielle Bits konvertiert. Beim Empfang werden serielle Bits in Byte-Werte konvertiert. Zu Übertragung der Daten ist eine weitere Stufe der Übersetzung nötig. Auf Betriebssystemseite verwendet Windows einen Kommunikationstreiber (Comm.drv), um Daten über Standard-Windows-API-Funktionen zu senden und zu empfangen. Der erste Schritt zur Verwendung des Kommunikations-Steuerelementes ist die Einrichtung einer Verbindung zum seriellen Anschluß: ' Festlegen der Eigenschaften With MSComm1 .CommPort = 1 .Settings = "9600,N,8,1" .PortOpen = True End With Kurze Erläuterungen
Um Daten zu senden verwendet man die Output-Eigenschaft: ' sendet den Text ABC MSComm1.Output = "ABC" ' aktiviert das Modem und wählt eine Nummer MSComm1.Output = "ATDT 555-555" & vbCr Beim Senden an ein Terminal muß ein Wagenrücklaufzeichen (vbCr) angegeben werden. Beim Senden von Byte-Datenfeldern muß es nicht angegeben werden. Beim öffnen eines Anschlusses werden Sende- und Empfangspuffer eingerichtet. Zur Verwaltung dieser Puffer haben wir eine Reihe von Eigenschaften zur Verfügung, die zur Entwurfszeit über die Eigenschaftsmaske des Steuerelementes eingestellt werden können. Die Eigenschaften InBufferSize und OutBufferSize legen fest, wieviel Speicher jeweils für den Empfangs- und Sendepuffer zugewiesen werden soll. Die Eigenschaften RThreshold und SThreshold legen die Anzahl von Zeichen fest bzw. geben diese zurück, die in den Sende- oder Empfangspuffer übernommen werden. Durch das Einstellen der InputLen-Eigenschaft auf 0 wird das Kommunikations-Steuerelement veranlaßt, den gesammten Inhalt des Empfangspuffer zu lesen, wenn die Input-Eigenschaft verwendet wird. Die EOFEnable-Eigenschaft wird verwendet, um festzustellen, ob während der Dateneingabe ein Dateiendezeichen (EOF) gefunden wurde. Das OnCom-Ereignis ermöglicht das Abfangen und Überprüfen des Werts von Kommunikationsereignissen: ' Kommunikationsereignis Private Sub MSComm1_OnComm() Select Case MSComm1.CommEvent Case comOverrun MsgBox "Datenverlust!" Case comRxOver MsgBox "Datenverlust!" Case comEvReceive Text1.Text = MSComm1.Input End Select End Sub Dieser Code fängt alles ab, was im Eingangspuffer ankommt, und gibt es in Text1 aus. Dieser Tipp wurde bereits 91.099 mal aufgerufen. Voriger Tipp | Zufälliger Tipp | Nächster Tipp
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